Vom ungarischen Aufstand 1956 erzählt Imre Kertesz und jener Katastrophenzeit, als sich in Ungarn der Übergang vom totalen Krieg zum totalen Frieden vollzog; von einer Ortsbegehung, zu der ein Fremder mit einem geheimnisvollen Auftrag nach vielen Jahren an den Tatort unsäglicher Verbrechen zurückkehrt, deren Opfer er einst selbst gewesen ist; und von einer Reise von Budapest nach Wien, die, im leichtsinnigen Glauben neugewonnener Freiheit nach der Wende unternommen, an den rigiden Devisenbestimmungen seines Landes scheitert und in die bittere Gewißheit des Ich-Erzählers mündet, daß er auch künftig ein Gefangener seiner Erfahrungen bleiben wird.