Milner, Donna; Höfer, Sylvia Die vierzehnjährige Natalie verliebt sich in den jungen River, der vor der Einberufung in den Vietnamkrieg nach Kanada geflohen ist. Als sie ihn aber in den Armen ihres Bruders Boyer erwischt, gesteht er ihr, daß er wahre Liebe nur bei einem Mann empfinden könne. Er flüchtet darauf in die Nacht hinaus, stürzt und bricht sich den Hals. Nur wenig später muss Natalie sich dem Vater ihrer besten Freundin hingeben, um ihren Bruder vor einem Outing zu bewahren ... Trashige und lustige Geschichte. Wie eine Fata Morgana erschien er in der flirrenden Hitze der Straße, die hinab zu unserer Farm führte. Er kam zu Fuß, und ich beobachtete ihn aus dem Schatten unserer Veranda, seine Augen waren tief wie ein blaugrüner Ozean. Dad und meine Brüder waren nicht da, aber Mom hängte im gleißend hellen Sonnenlicht gerade unsere Betttücher auf. Irgendetwas war anders an ihr an diesem Julinachmittag. Ihr Haar war hochgesteckt, und ich glaube, sie hatte sogar einen Hauch Rouge aufgelegt. Sie erwartete ihn. Doch was sie nicht erwartet hatte, war all das Leid, das wie ein kalter Wind folgen sollte. In Natalie Wards Erinnerung ist dies der letzte Tag, an dem ihre Familie noch heil und glücklich war. 416 Seiten