Bis in die 1960er Jahre war es zumeist ein verharmlostes ›Buch der Lieder‹, das man von Heine akzeptierte. Wurde diese erste Sammelausgabe der frühen Lyrik Heinrich Heines zunächst als braver Rückgriff auf die romantische Tradition begriffen, kann man mit Blick auf dessen Weiterentwicklung jedoch die typisch »Heinesche Ironie« vernehmen, das Augenzwinkern, das die Lieder um Liebe und Liebesleid zu funkelnden Meisterstücken deutscher Lyrik macht.